Bei der Jobsuche sollte ein Designer sie nie vernachlässigen: Die aktuelle Bewerbungsmappe. Ein aussagekräftiges Portfolio zeigt, wer du bist, was du kannst und wofür du stehst. Nichts hinterlässt bei einem potenziellen Arbeitgeber einen besseren Eindruck als eine gut durchdachte und säuberlich zusammengestellte Mappe. Gerade bei kreativen Berufen ist oftmals nicht der akademische Grad das ausschlaggebende Kriterium für die jeweilige Stelle. Viel mehr musst du beweisen, dass du für jeden Auftrag außergewöhnliche Ideen parat hast, die nicht der Norm entsprechen. Nur so bleibt die Bewerbung im Gedächtnis. Das perfekte Portfolio existiert wahrscheinlich gar nicht, doch mit ein paar Tipps gelingt es dir ganz einfach, deine Arbeiten im besten Licht zu präsentieren.
Das Format
Zunächst ist es wichtig, sich für ein Format zu entscheiden und dieses anschließend komplett durchzuziehen. Erstelle ich mein Portfolio beispielsweise in DIN-A4, kommt es nicht gut, wenn sich darunter plötzlich Seiten mit unterschiedlichen Formaten bzw. Verhältnisses befinden. Solche Details sorgen für ein harmonisches Gesamtbild.
Stelle dich vor
Auf der ersten Seite meines Portfolios schreibe ich ein paar Sätze über mich und warum ich Design so sehr liebe. Ich erkläre, welche Aspekte gutes Design für mich ausmachen, beschreibe meinen Stil, sowie meine Ziele. Für die Einleitung gibt es keine Vorgabe, aber du solltest dich kurz fassen. Vermeide unpersönliche Floskeln. Stattdessen solltest du all deine Begeisterung in diese Zeilen stecken, sodass man sofort die Leidenschaft spürt.
Zeige, was du kannst
Ein Portfolio ist dazu da, um deine besten Projekte zu sammeln. Je mehr Referenzen du dem Kunden oder Arbeitgeber vorweisen kannst, umso wahrscheinlicher erhältst du den Job. Achte zudem auf Vielseitigkeit. Am besten zeigst du in deinet Mappe ein breites Spektrum an Arbeiten, die deine Fähigkeiten gut widerspiegeln. Von Logoentwürfen bis Corporate Designs, sollte im Portfolio eines Grafikdesigners alles vertreten sein. Da man am Anfang seiner Karriere aber logischerweise noch nicht besonders viel vorzuweisen hat, muss man selbst kreativ werden. Neben Hausarbeiten, die ich während des Studiums anfertigen musste, befinden sich in meinem Portfolio beispielsweise fiktive Projekte, welche ich in meiner Freizeit verwirklicht habe. Zeige dem Betrachter unbedingt, wie motiviert du bist!
Projekte selektieren
Je nachdem, für welches Unternehmen du dich bewirbst, solltest du dir überlegen, welche deiner Arbeiten gut ankommen könnten und das Portfolio dementsprechend anpassen. Für eine Werbeagentur würde ich mein Augenmerk eher auf Imagekampagnen und Corporate Design legen, während bei einer Bewerbung für einen Online Shop wahrscheinlich eher Screendesigns etc. gefragt sind. Packe zudem nicht jedes Bild und jede Skizze in die Mappe. Besser ist es, wenige, dafür jedoch besonders gelungene Ideen zu zeigen. Auch auf einen interessanten Aufbau sollte geachtet werden. Erzeuge Spannung, indem du die Highlights nicht gleich zu Anfang vorstellst.
Informationen nicht vergessen
Für den Betrachter kann es äußerst hilfreich sein, zusätzlich zu den Bildern eine kurze Erläuterung zu erhalten. Ich habe jedem meiner Projekte 2-3 Sätze beigefügt, die meine Intention dahinter nochmals verdeutlichen. Auf diese Weise kannst du erneut zeigen, was du bereits gelernt hast, als auch anderen Leuten die Projekte mit eigenen Worten näherbringen.
9 Comments
Jessy
März 21, 2018 at 4:07 pmWow, dein Portfolio sieht super schön aus! Sehr stilvoll und modern gestaltet. Gefällt mir sehr gut!
Liebe Grüße Jessy von Kleidermaedchen
Carolin
März 27, 2018 at 9:57 pmVielen Dank!
nossy
März 21, 2018 at 7:11 pmWow, was für eine schöne und stimmige Mappe.
Ich finde sie sehr gelungen und ansprechend. Auch die Farben passen so perfekt zusammen. Echt toll!
Lieben Grus, nossy
Carolin
März 27, 2018 at 9:59 pmDankeschön! :)
bknicole
März 23, 2018 at 4:22 pmOh wow dein Portfolio ist der Wahnsinn, da sieht man wie talentiert du bist. Auch deine Projekte gefallen mir alle super, du triffst einfach immer meinen Geschmack. Den Beitrag selbst finde ich auch informativ und denke, dass der eine super Hilfe für all diejenigen ist, die im kreativen Bereich arbeiten möchten.
Danke auch für dein liebes Kommentar.
Geht mir auch so. Von Schweighöfer schaue ich zumindest noch You are Wanted, wobei die Produktion nicht an Dark heranreicht, wenn man beide Serien miteinander vergleicht. Aber bei Schweiger bin ich mittlerweile komplett draußen, weil seine Filme immer nach dem gleichen Schema ablaufen. Daran ist sicherlich nichts falsch, aber mich unterhält das einfach nicht mehr, da man weiß wie sie enden werden.
Ps: Ich habe dich auch beim Teen Wolf Tag getagged und hoffe ,dass du Lust hast mitzumachen. Musst du natürlich nicht, da er sehr ausführlich ist, aber da ich weiß, dass du die Serie auch verfolgst, dachte ich ich tagge dich mal ;).
Carolin
März 27, 2018 at 10:26 pmVielen Dank, meine Liebe! Um ehrlich zu sein habe ich mein Portfolio einfach so gestaltet wie ich selbst es für richtig gehalten habe. Strenge Richtlinien gibt es da ja gar nicht. Ich hoffe einfach, dass mein Post anderen Designern als Inspiration dienen kann. :)
Magda
März 26, 2018 at 6:43 pmGrundsätzlich finde ich, das ist ein sehr gelungenes Portfolio! Wenn ich dir einen kleinen Tipp geben darf: Die Texte sind nicht sonderlich gut gesetzt (Du hast oft viel zu viel Abstände zwischen den Wörtern im Blocksatz). Ich habe schon von vielen Agenturen gehört, dass sie bei Bewerbungen sehr viel Wert auf gute Typographie legen. Ist nur ein bisschen gut gemeinte, konstruktive Kritik.
Alles Liebe,
Magda
Carolin
März 27, 2018 at 10:30 pmDanke für die ehrliche Kritik! Jetzt wo du es sagst, fällt es mir auch auf. Wahrscheinlich sollte ich mich wirklich nochmal gezielt um die Typographie kümmern.
Anna
Mai 21, 2021 at 3:15 pmHey :)
Dein Portfolio sieht echt super aus! Verrätst du mir, mit welchem Programm du das erstellt hast?
Liebe Grüße :)