Im letzten September war ich nicht nur in Bamberg und Salzburg, sondern habe auch einen Heimaturlaub am Chiemsee verbracht. Zwar komme ich aus Bayern, doch trotzdem habe ich noch längst nicht alles von diesem Bundesland gesehen. Der Chiemsee liegt eigentlich gar nicht so weit entfernt, ist aber dennoch ein traumhaft schönes Reiseziel! Vor einiger Zeit gab es in diesem Beitrag bereits einige Bilder von meinem Aufenthalt am Chiemsee zu sehen. Nun möchte ich jedoch nochmals genauer auf Prien und unseren Ausflug zur Fraueninsel eingehen.
Prien als Ausgangspunkt
Gewohnt haben wir in einer süßen, kleinen Ferienwohnung in Prien. Jene haben wir über Airbnb gebucht, da wir in der Vergangenheit sehr gute Erfahrungen damit gemacht haben. Ich persönlich liebe es ja, im Urlaub eine ganze Wohnung nur für mich zu haben! Meiner Meinung nach kann man so sehr viel flexibler sein. Jedenfalls war die Unterkunft gemütlich eingerichtet und bot sogar einen Balkon. Dort ließen wir uns nach einem aufregenden Tag Pizza und Lasagne schmecken.
Prien selbst ist ein eher verschlafenes Örtchen. Es gibt einen schönen Marktplatz, einige Geschäfte, Cafés und Restaurants. Im FLETZ kann man beispielsweise sehr lecker essen! Ansonsten ist im Städtchen eher wenig los, doch trotzdem eignet sich Prien wunderbar als Ausgangspunkt für Erkundungstouren rund um den Chiemsee.
Mit dem Schiff zur Fraueninsel
Im Sommer geht stündlich eine Fähre, die Touristen zur berühmten Herreninsel und der kleineren, aber nicht minder schönen, Fraueninsel befördert. Je nach Fahrplan dauert der Transport ab Prien etwa 15-25 Minuten. Ich bin zuvor noch nie mit einem Schiff gefahren, weswegen diese Erfahrung natürlich ein besonderes Highlight für mich darstellte. Die Wellen, das leichte Schwanken unter den Füßen, Wind in meinen Haaren – ein herrliches Gefühl! Gut, im Anschluss an die Schifffahrt war mir zwar etwas mulmig zumute, doch trotzdem habe ich die Seeluft äußerst genossen.
Die Idylle genießen
Auf der Fraueninsel sind nicht nur Touristen unterwegs, wie man es zunächst meinen könnte. Tatsächlich leben dort rund 300 Menschen. Aufgrund des Klosters und der schönen Lage ist die Fraueninsel auch für Fremde interessant. Man kann stundenlang umherspazieren und hat trotzdem nicht jede Ecke der Insel gesehen. Das Gelände ist sehr weitläufig, wodurch sich die Menschen ziemlich gleichmäßig auf den unterschiedlichen Wegen verteilen. Obwohl viele Besucher anwesend waren, hatte ich daher zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, als wäre die Insel überfüllt.
Die zahlreichen Boote und traditionellen, mit Blumen geschmückten, Häuser versprühen einen wunderbaren Charme. Ich fühlte mich dort sehr wohl und genoss die Idylle, die Seeluft und die angenehme Atmosphäre. Nachmittags setzen wir uns unter ein schattiges Bäumchen in Wassernähe, aßen einen kleinen Snack und hielten die Zehenspitzen ins kühle Nass, bevor es schließlich weiterging. Wer sich eine Oase der Ruhe wünscht, ist auf der Fraueninsel genau richtig!
Kultur, Handwerk und Fischbrötchen
Bekommt man Hunger oder hat Lust auf ein Bierchen, bietet sich eine der Gaststuben oder Inselcafés an. Ich kann mich gar nicht mehr an die Namen der Orte erinnern, wo wir gegessen haben, doch allzu viele davon gibt es auf der Insel sowieso nicht. Man behält stets den Überblick. Jedenfalls gefiel es mir in dem hübsch angelegten Biergarten, mit Blick auf den See, unheimlich gut! Was du bei Gelegenheit unbedingt probieren solltest, ist eines der Fischbrötchen. Die Chiemsee-Renke ist nämlich eine regionale Spezialität.
Außerdem gibt es auf der Fraueninsel einiges an Kultur und Handwerk zu bestaunen. Besonders interessant ist die Inseltöpferei, ein seit Generationen geführtes Familienunternehmen. Es lohnt sich definitiv, ein wenig in den Läden zu stöbern. Vielleicht findet man ja ein hübsches Souvenir für zuhause.
Der Heimaturlaub am Chiemsee mit Schifffahrt zur Fraueninsel, war auch im Nachhinein betrachtet eine tolle Idee! Man muss nicht immer ins Ausland reisen, um eine tolle Zeit zu haben. Zwar ist die Fraueninsel nicht allzu groß, doch genau dieser Aspekt macht sie so paradiesisch. Ich werde mich mit Sicherheit noch lange an diesen gelungenen Tag erinnern! Natürlich habe ich auch der größeren Herreninsel einen kurzen Besuch abgestattet, doch die Bilder davon zeige ich ein andermal.
9 Comments
Lisa
April 2, 2017 at 7:56 pmWow ein toller Blogbeitrag und diese tollen Fotos *-*
Ich war vor ein paar Jahren ebenfalls am Chiemsee und fand es auch traumhaft dort :) Ich kann dir nur absolut zu stimmen, dass man nicht immer ins Ausland reisen muss um neue Orte zu entdecken…
Liebe Grüße Lisa
Carolin
April 2, 2017 at 10:44 pmVielen Dank! :) Ich kann den Chiemsee für einen Kurzurlaub wirklich nur empfehlen. Es ist sooo schön dort! <3
Tabea
April 3, 2017 at 6:57 pmIch kenne in meinem Bundesland auch noch nicht alles, sondern eher nur wenige Ecken. Selbst in meiner näheren Umgebungn finde ich immer neue, schöne Orte ;) Daher werde ich dieses Jahr auch durch Hessen 3 Tage lang wandern, um mal etwas zu sehen :)
Schifffahrten sind mir ja ein Graus… ich habe immer unheimliche Angst zu kentern, seit ich 2013 zwei Mal mit Mini-Booten und Freundinnen baden ging. WInd in den Haaren ist aber immer schön (Ein Glück, dass ich den auch auf dem Fahrrad genießen kann ;)).
Das Schild mit dem hungrigen Fisch ist ja mal genial – schade, dass nicht alle Restaurants solche Aufhängeschilder haben. Das würde den Alltag viel schöner und interessanter machen :)
Fischbrötchen sind direkt am Wasser ja immer besser als im Innenland… schade, dass ich eigentlich Fisch nicht esse, weil ich da immer ein schlechtes Gewissen bekomme. Aber die Idylle, die du bescheibst, macht mich richtig neidisch, muss ich zugeben.
Die Töpferei würde ich auch echt gern besuchen… ich liebe doch schöne Tassen und habe die jahrelang gesammelt.
Liebe Grüße
Carolin
April 3, 2017 at 10:19 pmUm ehrlich zu sein habe ich von der Oberpfalz auch noch nicht besonders viel gesehen, geschweige denn vom Rest Deutschlands. Man sollte wirklich öfter die eigene Heimat erkunden und nicht immer in die Ferne schweifen.
Ich fand die Schifffahrt echt mega toll! Okay, danach war mir ein bisschen schlecht, aber es war einfach eine tolle Erfahrung! Und ich glaube, die Fähre ist schon deutlich sicherer, als so ein Mini-Boot. ;)
Das Schild mit dem Fisch finde ich auch super! Lustigerweise lief heute eine Sendung über den Chiemsee im Fernsehen und dort hat man all die Motive von meinen Bildern gesehen.
amely rose
April 4, 2017 at 11:32 amich war noch nie am Chiemsee,
habe aber schon so viel schönes gehört und gesehen.
und auch dein post hat dafür gesorgt, dass dieser ort ganz oben auf meiner reise-Wunschliste steht.
so schöne eindrücke hast du uns mitgebracht :D
schau vorbei auf meinem NEUEN BLOG
Carolin
April 5, 2017 at 7:33 pmIch kann dir die Umgebung rund ums Chiemgau wirklich nur empfehlen! :)
Shelly
April 7, 2017 at 3:18 pmWow, wirklich sehr schöne Bilder. Es sieht alles so ruhig aus und als ob man da wirklich schöne erholsame Tage verbringen könnte. Ich finde Wasser gibt einem sowieso immer so ein tolles Gefühl.
Carolin
April 9, 2017 at 8:00 pmDankeschön. :) Der Tag dort war wirklich unglaublich erholsam.
Fly
April 23, 2017 at 2:22 pmIch liebe den Chiemsee ja eh, man unterschätzt immer, wie schönen Urlaub man knapp vor der Haustür machen kann :)
Alles Liebe
Fly