Acht lange Tage und Nächte habe ich in Italien verbracht – einem Land, das ich bereits seit meiner Kindheit liebe und doch immer nur bruchstückhaft erlebte. Bis jetzt. Mailand, Florenz, Pisa, das Meer. Während meiner Reise konnte ich einige wunderschöne Orte in Italien entdecken, Ecken erkunden, welche mir den Atem raubten. Acht Tage liegen hinter mir, die sich beinahe unwirklich anfühlen, nun, da ich frierend vor dem Bildschirm sitze und diese Zeilen tippe.
27. August
Nach neun Stunden Autofahrt erreichten wir erschöpft aber glücklich den Stadtkern Mailands. Unsere Airbnb-Unterkunft war zwar etwas kleiner als gedacht und konnte definitiv keinen Preis für das schönste Interieur gewinnen, lag jedoch wunderbar zentral im Herzen der Metropole. Bei einem Fußweg von rund 300 Metern zum Dom sahen wir auch gerne über die Straßenbahn hinweg, welche Tag und Nacht direkt vor unserer Haustür vorbeibretterte.
Als wir unser Gepäck größtenteils verstaut hatten, machten wir uns ein wenig frisch und betraten erstmals die Straßen von Mailand. Es war inzwischen bereits dunkel geworden, doch diese Tatsache sorgte für eine einmalige Atmosphäre. Den illuminierten Dom und die gegenüberliegende Galleria Vittorio Emanuele II zu erblicken, war einfach großartig! Dazu die langsame Musik, die über den gesamten Platz schallte. Wir schlenderten ein wenig umher und jeder gönnte sich zum krönenden Abschluss des Tages eine große Pizza. Gegen 1 Uhr fiel ich todmüde ins Bett. Die Straßenbahn hörte ich kaum.
28. August
Am nächsten Tag wurde es schließlich Zeit, Mailand endlich besser kennenzulernen. Gleich vormittags machten wir uns auf, um die Stadt zu erkunden. Auch bei strahlendem Sonnenschein und mit zahlreichen Touristen im Vordergrund wirkte der Duomo di Milano sehr imposant. Trotzdem hat mich die Ansicht bei Nacht noch ein wenig mehr verzaubern können. Sobald man die Straßen von Mailand betritt, strömen einem auch schon die Menschenmassen entgegen. Mailand ist eine sehr geschäftige Stadt. Jeder ist “busy”, jeder telefoniert oder eilt ins Büro. Es gibt viel Industrie. Allerdings wird Mailand nicht umsonst als Italiens Modemetropole bezeichnet, denn es gibt an jeder Ecke Modegeschäfte, Kaufhäuser und Designerware. Wer wissen möchte, was in der kommenden Saison angesagt ist, kann sich hier inspirieren lassen.
Wir ließen uns einfach treiben, bummelten an zahlreichen Schaufenstern vorbei, beobachteten die Leute und tranken Cappucchino im Cafe Saint George – gleich in unmittelbarer Nähe zu unserer Unterkunft. Als es nachmittags noch heißer wurde, gönnten wir uns eine Verschnaufpause in der Wohnung, ehe es abends erneut ins Freie ging. Zum Glück hatten wir eine Klimaanlage, denn ohne wäre die Hitze kaum erträglich gewesen. Natürlich konnte ich nicht widerstehen und musste das italienische Eis probieren. Fazit: es ist himmlisch! Absolut cremig und nicht zu vergleichen mit dem Zeug, das man in Deutschland bekommt. Bei Casa Infante in der Via Torino 48 gibt es das beste Stracciatellaeis, welches ich jemals gegessen habe! Unbedingt probieren!
In der Abenddämmerung machten wir uns auf, um das Castello Sforzesco zu besuchen. Dabei handelt es sich um ein Schloss im Nordwesten der Altstadt, welches besonders durch das, von Zinnen gekrönte, Kastell beeindruckt. Leider konnte man den Innenhof abends nicht betreten, doch die Piazza Castello ist ein sehr idyllischer Ort an dem man gerne zur Ruhe kommt. Ich mochte besonders den Brunnen und saß eine ganze Weile einfach nur an dessen Rand.
29. August
Auch am zweiten Tag in Mailand stand einiges auf der ToDo-Liste. Abermals frühstückten wir ganz gemütlich zuhause und gingen danach in die Stadt. Spontan entschieden wir uns dazu, den Dom auch von innen zu besichtigen, was eine sehr gute Entscheidung war. Es ist einfach faszinierend, zu sehen, wie aufwändig die Kirche gestaltet ist und sich vorzustellen, dass alles gänzlich ohne Maschinen gebaut wurde. Normalerweise kann ich mich für Kirchen und Religion nicht so sehr begeistern, doch eine Besichtigung des Mailänder Doms ist trotzdem ein Must-See.
Anschließend war ein wenig Shopping angesagt. Bei Zara kaufte ich mir ein flauschiges rosa Jäckchen für den Herbst, aber für mehr Einkäufe fehlte mir dann doch irgendwie die Muse. Bei 35°C hat man nämlich nicht unbedingt große Lust, sich mit der aktuellen Winterkollektion, dunklen Farben und dicken Mänteln zu beschäftigen. Trotzdem bin ich glücklich über meinen Fund.
Eigentlich hatten wir noch vor, den Orto Botanico di Brera zu besuchen, doch 1. konnten wir den Eingang nicht finden und 2. mussten wir, als wir auf Google Maps nachsahen, feststellen, dass er sowieso schon geschlossen hatte. Das war etwas ärgerlich. Stattdessen erkundeten wir also noch etwas das Brera-Viertel, welches ich sehr empfehlen kann. Hier scheinen besonders junge Leute gerne unterwegs zu sein, denn es gibt an jeder Ecke Bars, Restaurants oder Kunstgalerien.
30. August
Die Zeit in Mailand ging so schnell vorbei und schon mussten die Koffer erneut gepackt werden, denn Florenz wartete auf meine Ankunft. Ich verließ die Stadt mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Den Lärm der Straßenbahn würde ich ganz sicher nicht vermissen, doch trotzdem wusste ich sofort, dass mir das bunte Treiben in Mailand fehlen würde. Sicherlich gäbe es noch viel mehr zu sehen, aber ich konnte trotzdem einen guten Ersteindruck bekommen und die wichtigsten Sights abhaken.
Die Autofahrt nach Florenz war ziemlich entspannt – zumindest bis wir die historische Innenstadt erreichten, denn die Gassen von Florenz sind eng und verwirrend. Wir cruisten eine gute halbe Stunde herum, ehe wir die richtige Straße und den Parkplatz entdeckten. Fast hätte uns das Navi wieder aus der Stadt herausgelotst. Schließlich erreichten wir unsere Ferienwohnung aber doch noch und waren begeistert! Sie war sehr zentral gelegen (sobald man das Haus verließ, ragte der Dom über einem auf), aber dennoch unglaublich ruhig. Wir hatten sogar einen kleinen Garten nur für uns. Die Betten waren zwar etwas unbequem, doch man konnte sich in der Unterkunft durchaus wohl fühlen.
Als das gesamte Gepäck verstaut war, wurde es schon dunkel. Die perfekte Zeit für einen ersten Rundgang durch die Stadt. Es war so unglaublich warm und ich konnte auch nachts noch ein luftiges Sommerkleid tragen – zuhause in Deutschland wäre das undenkbar! Und dann ging ich langsam auf ihn zu. Den Dom. Santa Maria del Fiore. Die Größe der Kuppel machte mich sprachlos. Ich konnte einfach nicht glauben, dass ich tatsächlich hier war. In Florenz. Dass ich vor diesem gigantischen Stück Geschichte stand und übers ganze Gesicht grinste. Ein wunderbares Gefühl. Auch Piazza della Repubblica (sehr voll, aber ich liebe das Karussell) und Ponte Vecchio (in der Nähe der Brücke stinkt es immer etwas nach Kanalisation, doch der Blick auf den Arno ist großartig) sahen wir an diesem Abend.
31. August
Den Domplatz am Donnerstag zu betreten, war ein Schock. Wo am Vorabend noch angenehm wenig los gewesen war, schoben sich nun die Tagestouristen dicht an dicht gedrängt durch die Gassen, machten Selfies und bildeten meterlange Schlangen, um Eintritt in die zahlreichen Sehenswürdigkeiten zu erhalten. Klar, ich hätte von einer Stadt wie Florenz (noch dazu während der Hochsaison) nichts anderes erwarten dürfen. Trotzdem war dieser Anblick in der prallen Mittagshitze zunächst ernüchternd.
Wir spazierten vorbei an Palazzo Vecchio und beschlossen anschließend Palazzo Pitti und dessen großzügige Anlage, inklusive Giardino di Boboli zu besuchen. Von den Gärten hatte ich zuvor sehr viel Positives gehört und freute mich darauf, sie mit eigenen Augen zu sehen. Obwohl es mir dort gut gefiel, hatte ich irgendwie mehr von den Gärten erwartet. Vielleicht wurde der Gesamteindruck aber auch nur dadurch getrübt, dass viele Pflanzen, aufgrund der seit Wochen andauernden Hitze, bereits vertrocknet waren. Sehr schade.
Den Nachmittag verbrachten wir in unserer Airbnb-Wohnung, kauften Wein und machten Salat, den wir ganz gemütlich in unserem Garten aßen. Das war unheimlich schön und gemütlich, nach der anstrengenden Sightseeing-Tour. Abends setzen wir uns in ein Café auf der Piazza di Santa Croce. Die Stimmung dort war toll und man begegnete auch vielen Einheimischen. Fasziniert hat mich die wunderschöne Fassade der Basilica di Santa Croce.
1. September
Es gibt so viele wunderschöne Orte in Italien, dass man sich kaum entscheiden kann, welche davon man zuerst sehen möchte. Am folgenden Tag stand daher ein Trip nach Pisa und ans nahegelegene Meer an. Tatsächlich sollte dies das Highlight der gesamten Reise werden. Aber der Reihe nach. Mittags erreichten wir Pisa und sahen uns sogleich den schiefen Turm an. Tja, was soll ich sagen? Er ist wirklich schief. Verdammt schief sogar! Ich machte einige Fotos und gemeinsam genossen wir die Sonne und den strahlend blauen Himmel. Gegen 15 Uhr fuhren wir weiter nach Marina di Pisa. Wir hatten uns bereits am Vorabend informiert, wo es in der Nähe schöne Strände gibt. Allzu weit wollten wir nämlich auch nicht fahren.
Es war nicht gerade leicht, etwas Passendes zu finden. Auch Marina di Pisa sah auf Google Streetview nicht sehr vielversprechend aus. Mangels Alternativen wollten wir uns den Strand schließlich trotzdem ansehen und vielleicht konnte er uns ja positiv überraschen? Das war dann auch der Fall. Die Promenade von Marina di Pisa ist vielleicht nicht die schönste auf der ganzen Welt, aber durchaus schöner, als erwartet. Daher ein kleiner Tipp am Rande: öffne nie Google Streetview, wenn du feststellen möchtest, ob ein Ort schön ist! Die Bilder dort sehen nämlich immer ziemlich deprimierend aus.
Jedenfalls hatten wir einen guten Tag für den Ausflug ans Meer erwischt. Es ging ein starker Wind und sehr viel Seegang. Da ich zuvor noch nie am Meer war, hat mich dieser Anblick besonders beeindruckt. Die endlose Weite, das funkelnde Wasser, die Gischt und der Geruch nach Fisch. Für mich war das eine völlig neue, eine einzigartige Erfahrung. Meine Haare sahen furchtbar zerzaust aus, doch ich konnte einfach nicht genug von der salzhaltigen Brise und dem tosenden Geräusch der Wellen bekommen.
Die Zeit verging viel zu schnell, aber wir wollten weiter. Zurück nach Florenz, oder genauer gesagt zur Piazzale Michelangelo. Pünktlich zur Golden Hour betraten wir den Platz, von dem aus man über die gesamte Stadt blicken kann. Ich sah alles. Die Domkuppel, Campanile di Giotto, Palazzo Vecchio, Ponte Vecchio, sowie die schemenhaften Hügel am Horizont. Und das alles wurde in die sanften Farben der Abenddämmerung gehüllt. Wow. Ein wundervoller Abschluss für einen unvergesslichen Tag.
2. September
Den Samstag ließen wir ruhiger angehen, doch trotzdem gab es noch jede Menge in Florenz zu sehen und zu erledigen. Ich wolle unbedingt möglichst viele Facetten von Florenz erleben. Die touristischen Hot-Spots, als auch die ruhigeren Ecken. In den Gemäuern dieser Stadt steckt so viel Geschichte. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie viele Menschen schon vor hunderten Jahren durch die gleichen Gassen gingen, wie ich nun. Wie es sich damals wohl lebte?
Neben der Basilica di San Lorenzo und Cappelle Medicee, ging es dann noch zur Santa Maria Novella, einer gotischen Kirche aus dem 14. Jahrhundert. Auch hier sieht die Fassade wieder sehr eindrucksvoll aus. Allgemein fällt es mir schwer, mich für ein Bauwerk zu entscheiden, welches mir am besten gefällt. Sie sind alle sehr sehenswert – ganz besonders natürlich für Geschichts- und Architekturliebhaber. Ich persönlich habe davon zwar nicht viel Ahnung, war aber trotzdem begeistert!
An unserem vorletzten Tag in Florenz, ließen wir es uns zudem nochmal so richtig schmecken. Was das Essen betrifft, ist Italien ein Fest! An jeder Ecke gibt es Pizza und Pasta. Zweimal haben wir im DUOMO, direkt neben der Kathedrale gegessen. Die Preise waren in Ordnung und die Lasagne kann ich wirklich empfehlen. Gelaterias findet man ebenfalls überall. Das Eis schmeckt immer super, doch die Preise schwanken sehr stark, sind teilweise sogar ziemlich unverschämt. So habe ich beispielsweise eine Eisdiele entdeckt, in der eine mittelgroße Waffel 8€ kostet. Das war mir eindeutig zu teuer! Meine Empfehlung geht an Smalzi Il Gelato in der Via dei Servi 6. Ein solches Schokoeis habe ich noch nie gegessen. Es schmeckte tatsächlich wie eine geschmolzene Tafel Schokolade. Auch die Sorte Erdbeere überzeugte mich, obwohl ich normalerweise kein Fruchteisfan bin.
3. September
Schon brach der letzte Tag der Reise an und ich versuchte, alle Eindrücke nocheinmal, so gut es ging, in mich aufzusaugen. So schnell würde ich den Anblick des Doms, des Baptisteriums und des Arnos wohl nicht mehr erleben. Immerhin mussten wir die Wohnung am nächsten Morgen schon früh räumen. Zunächst wollte ich aber noch Accademia di Belle Arti besuchen, wo das Original von Michelangelos David-Statue für die Öffentlichkeit sichtbar ist. Jene ist allerdings deutlich kleiner, als man erwarten würde.
Praktischerweise fand auf der Piazza della Santissima Annunziata an diesem Wochenende (ich weiß allerdings nicht, ob das immer so ist) ein Markt statt. Dort gab es viele italienische Spezialitäten, frisches Obst und Gemüse, sowie handgefertigte Waren. Da wir noch ein paar Mitbringsel für alle Daheimgebliebenen benötigten, kauften wir leckeres Pesto, eingelegte toskanische Oliven und herrlich duftende, handgemachte Seife.
Den krönenden Abschluss des Urlaubs, bildete ein köstliches Abendessen im ROBIGLIO dal 1928. Die Bedienung dort war sehr nett (allgemein sind die Italiener wahnsinnig zuvorkommend und hilfsbereit) und das Essen wunderbar! Ich kann von der italienischen Küche einfach nie genug bekommen. Wir saßen dort ganz entspannt und genossen ein letztes Mal Florenz’ Ambiente, das lebendige Stadtleben.
Ciao, Italien! Danke für die schöne Zeit. Wir sehen uns wieder.
16 Comments
kim
September 10, 2017 at 5:23 pmMan ey, ich bin gerade so glücklich, dass ich deinen Post gefunden habe! Ich fliege in 4 Tagen nach Mailand und habe überall nach Empfehlungen gesucht, aber niemand hatte welche. Falls du zufällig noch mehr Geheimtipps hast, würde ich mich freuen, wenn du mir schreibsr :-)
liebst, Kim
https://fullmoonthrills.wordpress.com/
Carolin
September 10, 2017 at 6:18 pmFreut mich sehr, dass ich dir mit meinem Beitrag helfen konnte. :) Leider habe ich abgesehen von den genannten Orten keine Geheimtipps für dich, aber ich würde dir auf jeden Fall empfehlen, das Brera-Viertel genauer zu erkunden. Und im Rinascente gibt es, glaube ich, eine Bar auf der Dachterasse. Die hätte ich gerne mal besucht, aber mittags war es da oben einfach viel zu heiß.
Joanna
September 10, 2017 at 6:35 pmLiebe Caro,
ich war bisher nur als kleines Baby in Italien, wollte aber gerne nochmal hin. Besonders Mailand und Florenz klingen wunderschön und ich überlege, vielleicht mal mit meiner Cousine oder so hinzufahren oder hinzufliegen <3 Danke für die tolle Beschreibung deiner Erlebnisse!
Liebe Grüße,
Joanna
Carolin
September 11, 2017 at 11:10 pmIch war schon als Kind ganz oft in Italien und am Gardasee, aber weiter, als bis nach Verona bin ich dabei nie gekommen. Mailand und Florenz haben mich echt begeistert! Dort pulsiert das Leben einfach.
Nicole
September 10, 2017 at 6:36 pmWow der Post ist so toll geworden. Ich mag den Aufbau und das du es so persönlich gestaltet hast. Die Bilder sind alle echt der Hammer, da sieht man wieder dein tolles Auge für Ausschnitte, Farben und Komposition. Ganz toll. Hört sich auch nach einer aufrgenden Zeit an, in der du sehr viel erlebt hast. Eine schöne Mischung aus Entspannung und Touristen Attraktionen. Die Städte stehen zu Grund auch noch auf meiner Reisewunschliste, wobei ich Italien ja eh liebe und dort noch so viel sehen möchte. Deutsches Eis kann mit italenischem auch nicht mithalten, dass schmeckt einfach viel intensiver und cremiger, weshalb ich dort immer sehr viel Eis esse. Ansonsten bin ich ja auch ein Fan der Küche und kann an den leckereien nicht vorbeigehen.
Danke auch für dein liebes Kommentar.
Awww Dankeschön für das liebe Kompliment, darüber habe ich mich nun wirklich riesig gefreut <3. Die Bilder sind halt auch mit einem echt teuren Objektiv entstanden, da die mein Schwager gemacht hat, der ja eine eigene Werbeagentur hat und somit die Ausrüstung sehr hochwertig ist. Bin ihm echt dankbar, dass er mich ab und an mal fotografiert.
Freut mich aber zu hören, dass es nicht nur mir so geht. Bei einem Krapfen kann ich es aber noch verstehen, dass man da neugierig ist. Ich stelle mir den ja sehr süß vor, was sicherlich auch nicht meines wäre. Stimmt Pokemon Go wäre da auch ein super Beispiel für. Dem konnte ich auch gar nichts abgewinnen, meine Freunde leider schon.
Carolin
September 13, 2017 at 9:11 pmDankeschön! Ich saß wirklich sehr lange an diesem Post, aber ich wollte auch unbedingt alle meine Eindrücke mit euch teilen und kein Detail der Reise auslassen. Freut mich, dass dir die Bilder so gut gefallen. Teilweise war es nämlich gar nicht so einfach, die ganzen Touristen wegzuschneiden. Städtetrips sind zwar anstrengender, als Urlaub am Meer, aber ich mag das. Bin eher der Typ, der im Urlaub Action braucht und möglichst viel sehen möchte. Nur im Hotel rumsitzen ist nichts für mich. Von dem Eis kann ich nur immer wieder schwärmen. So lecker!
Tabea
September 11, 2017 at 7:56 pm8 Tage Italien? Also auf die Wärme, die du da sicher hattest, bin ich doch ein bisschen neidisch – denn so sehr ich meine Studienfahrt vor zwei Jahren nach Florenz auch gehasst habe – die Abende allein in Florenz (mit meinem Freund und 1-2 Freundinnen) waren immer schön. Ich habe die Atmosphäre dann echt genossen – weniger Menschen als am Tag, Beleuchtung, Straßenmusiker und angenehme Wärme :)
Woher kommt denn deine Liebe zu dem Land, obwohl du vorher noch nie da warst? Mir war Italien höchstens wegen der Pizza vom Italiener sympatisch ;)
Am Meer waren wir damals nur kurz – weil wir noch zwei Städte an dem Tag besichtigen mussten und pünktlich zum Abendessen zurück in Florenz sein mussten… Mailand habe ich zum Beispiel genau wie Rom nicht gesehen – nur Florenz, Sienna, den schiefen Turm und die mittelalterliche Stadt San Gimignano habe ich damals gesehen, weil unser einer Lehrer einfach sein Standardprogramm durchziehen wollte und wir auch nur 5 Tage hatten, da je zwei Tage für Hin- und Rückfahrt mit dem Bus drauf gingen.
Dass ihr in Mailand erst mal Pizza gegessen habt, zaubert mir doch ein Lächeln ins Gesicht – denn die Pizza in Italien ist eben einfach besser als bei uns :)
Also ich glaube, so als geschäftige Stadt voller Mode wäre Mailand eher nichts für mich – Im Urlaub mag ich Ruhe und Kleidung shoppe ich ja eh höchstens noch Second Hand.
Schön ist aber, dass dein Eis super war – unseres war damals nicht toll, viel zu teuer und schmolz schneller, als man essen kann.
Kirchen schaue ich mir meist nur kurz von innen an, wenn sie kostenlos zugänglich sind. Irgendwie fühle ich mich darin einfach nicht so wohl, weil ich vollkommen ungläubig bin und finde, dass so ein Ort für die religiösen Leute ist und daher nicht gestört werden darf.
Haha, an die Florenzer Straßen erinnere ich mich auch noch – du willst nicht wissen, wie übel mir damals von den Busfahrten wurde und wie oft wir uns trotz Navi verfahren haben.
Und unbequem waren die Betten in unserem Hotel auch – ich hatte tatsächlich Druckstellen (und Ekelanfälle vom Duschen im Schimmel-Bad und gechlortem Wasser im Restaurant oder den Klumpen in der Milch beim Frühstück…)
Die Ponte Vecchio habe ich auch direkt am ersten ABend noch gesehen – und danach sind wir fast jeden Abend wieder dort gewesen. Die Uffizien waren aber bei Nacht mein Highlight wegen eines Straßenmusikers und weil wir nur zu dritt schweigend an einer Wand saßen und zuhörten :)
Den Giardino di Boboli haben wir damals nicht gesehen – aber am Palazzo Pitti waren wir wenigstens… und in den Uffizien, die ich sehr langweilig fand.
Das erst Mal am Meer muss einfach traumhaft gewesen sein – in mir löst das Meer auch nach vielen Besuchen noch ein Freiheits-Urlaubsgefühl aus :)
Der Michelangelo ist echt toll in der Dämmerung! Ich war ein Mal tagsüber und ein Mal nachts da – und fand es in der Dunkelheit schon etwas schade, dass man nicht mehr viel sieht. Deine Fotos sprechen aber eh alle für sich!!!
Scheint, als hättest du einen wundervollen Urlaub gehabt!!! Ich hoffe, dass es nicht allzu lange dauert, bis du wieder mal ein Land entdecken kannst :)
Liebe Grüße
Carolin
September 14, 2017 at 3:38 pmDie Umstellung von 37 Grad in Italien auf die Kälte hier in Deutschland war schon ziemlich krass. An einem Tag konnte ich noch luftige Sommerkleidchen tragen und am nächsten musste ich eine lange Hose und den dicken Pullover hervorholen? Aber warum hast du deine Abifahrt nach Florenz so gehasst? Klar, die Stadt ist extrem voll, aber wenn man das ausblendet und versucht, entweder morgens oder abends unterwegs zu sein, ist Florenz wunderschön! Ich kann mir aber auch vorstellen, dass ein solcher Trip in einer Reisegruppe eher anstrengend ist. Ich bin da doch lieber unabhängig.
Oh, ich glaube du hast was falsch verstanden. Ich war schon oft in Italien, aber eben nie südlicher als Verona. Als Kind bin ich mit meiner Familie immer am Gardasee gewesen.
Zwei Städte an einem Tag zu besuchen ist schon ziemlich viel. Ich habe aber gehört, Siena soll sehr schön sein. Einen Ausflug dorthin haben wir zeitlich leider nicht mehr geschafft.
Also, das Eis fand ich in Italien überall mega lecker, aber bei den Preisen wird schon ordentlich zugegriffen. Da muss man ein wenig aufpassen und bei 8€ war dann auch bei mir Schluss mit lustig. Dass das Eis bei den Temperaturen schnell schmilzt ist aber wohl völlig normal.
Besonders gläubig bin ich auch nicht. Zumindest nicht auf die Art und Weise, wie es die Kirche allen gerne vorschreiben möchte. Trotzdem schaue ich mir die Architektur gerne an und finde es faszinierend, wie das alles von Hand erschaffen wurde.
In den Uffizien war ich gar nicht mehr, aber um ehrlich zu sein, interessieren mich die alten Meister sowieso nicht so.
Auf jeden Fall war es ein toller Urlaub und ich freu mich, dass dir meine Bilder gefallen! :)
Yvonne
September 12, 2017 at 8:45 amAch herrje. Mailand ist bei mir schon wirklich Ewigkeiten her, so dass es tatsächlich nur Analog-Bilder davon gibt :)
Das war damals unsere Abschlussfahrt in der Berufsschulklasse und ich denke so gerne daran zurück <3 hach.
Pisa und Florenz habe ich dagegen aber noch nicht angesehen…
So hübsche Bilder hast Du mitgebracht!
Viele Grüße, Yvonne
Carolin
September 14, 2017 at 1:26 pmIch kann dir Florenz sehr empfehlen, denn die Stadt hat unheimlich viel zu bieten und es gibt eine Menge zu sehen. Pisa hingegen ist – bis auf den schiefen Turm – nicht so spektakulär. Aber allgemein ist die Toskana, oder Italien generell, immer eine Reise wert. :)
Leselaunen
September 16, 2017 at 3:58 pmNach Mailand muss ich auch endlich! Es ist schließlich “nur” 450km weit entfernt von meinem Wohnort. Da lohnt sich schon ein Wochenendtrip. Tolle Impressionen, liebe Carolin!
Neri
Carolin
Oktober 4, 2017 at 6:17 pmOhja, Mailand ist das perfekte Ziel für einen Wochenendtrip!
Melanie
September 18, 2017 at 7:18 pmWow, das sind richtig tolle Bilder. Ich war auch mal in Italien, allerdings in einem Hotel Klausen .Das liegt in Südtirol :)
Carolin
Oktober 4, 2017 at 6:19 pmSüdtirol ist ja auch sehr schön! :) Ich selbst war leider noch nicht dort.
Laura
September 24, 2017 at 5:17 pmHallo Carolin,
genau wie du bin ich ein riesiger Italilenfan – meiner Meinung nach das schönste und leckerste Land der Welt. In der Toskana war ich allerdings leider noch nie, ist aber mein dringendstes Reiseziel. Gerade Florenz und Umgebung würde ich total gerne sehen, vielleicht aber nicht gerade in der Hochsaison. Italien ist ja auch in den Übergangsmonaten noch wirklich sehr schön und deutlich wärmer als hier. Mailand ist ebenso ein Traumreiseziel!
Ich liebe Travel Diarys, ein wirklich schöner Beitrag von dir. Die Bilder sind sehr schön geworden!
Alles Liebe, Laura
Carolin
Oktober 4, 2017 at 6:31 pmDankeschön! :) Florenz und Umgebung ist wirklich wunderschön! Eigentlich hätte ich ganz gerne noch mehr von der Toskana gesehen, doch zeitlich war das leider nicht möglich. Und du hast recht, ich würde einen Urlaub, wenn möglich, außerhalb der Hochsaison planen. Meiner Erfahrung nach, ist Italien im September am schönsten.