Hallo liebe Leser,
seit gestern Abend bin ich wieder zurück in Deutschland. Der Urlaub in Wien war wirklich traumhaft schön und glücklicherweise hat auch das Wetter mitgespielt. In den letzten Tagen habe ich haufenweise Fotos geschossen und Eindrücke gesammelt. Ich kann es kaum erwarten, euch von meinem Urlaub zu berichten.
Doch heute geht es zunächst um ein anderes Thema. Ja, ich habe den Schritt gewagt und bin nun auch endlich mit meinem Blog zu WordPress umgezogen. Bereits im letzten Jahr (lustigerweise sogar um genau die gleiche Zeit) spukte die Idee in meinem Kopf herum, meinen Blog endlich selbst zu hosten. Ich hatte mich damals auch schon bezüglich Webspace, Domainumzug, Templates etc. informiert und stundenlang Berichte von anderen Bloggern gelesen. Ja ich hatte sogar bereits mit den ersten Arbeiten begonnen, als mir plötzlich alles zuviel wurde und ich beschloss doch lieber bei Blogger zu bleiben. Bei WordPress gibt es so viel zu beachten und ich fühlte mich dieser Verantwortung nicht gewachsen, da ich mich bei dem Service von Google eben nicht um alle technischen Details kümmern muss, was mir stets sehr entgegenkam.
Außerdem hatte ich große Angst durch den Anbieterwechsel einen Großteil meiner Leser zu verlieren, da das GFC-Widget nun mal nicht (mehr) für WordPress verfügbar ist. Bei dem Gedanken, auf meine mühsam aufgebaute Leserschaft von heute auf morgen verzichten zu müssen, bekam ich beinahe Albträume!
Aber warum möchte ich nun doch wechseln?
Das ist eigentlich ganz einfach. Als ich im Mai erfuhr, dass ein Klon meines Blogs existiert, wurde mir mal wieder bewusst, wie eingeschränkt die Möglichkeiten mit Blogger sind. Mit WordPress wäre es kein Problem gewesen den Klon vom Server auszusperren oder eine ID ausfindig zu machen. Auf Blogger hingegen konnte ich nichts unternehmen. Das hat mich maßlos geärgert!
So bequem, wie die Handhabung von Blogger ist, so beschränkt sind meine Möglichkeiten. Auf Dauer ist das sehr nervig. Mit dem Umzug zu WordPress erhalte ich Zugriff auf tausende nützliche Plugins. Zudem gibt es wundervolle Themes für diese Plattform zu kaufen.
Was meine Leser betrifft, fiel mir die Entscheidung zwar immer noch nicht leicht, doch ich bin zu dem Schluss gekommen, dass diese Zahl gar nichts aussagt. Ich bin mir sicher, meine treuesten Fans werden nach wie vor auf den Blog finden (die Adresse bleibt ja nach wie vor die Gleiche) und um den Rest ist es dann auch nicht schade. Ich brauche einfach keine 500 Follower, von denen nur 200 oder weniger meinen Blog auch wirklich aktiv lesen.
Der Umzug selbst war gar nicht so schlimm, wie ich befürchtet hatte. Hierbei haben mir die Tutorials von coral and mauve, Berries & Passion und Who is Mocca sehr geholfen. Ich kann nur jedem empfehlen, der beabsichtigt, in naher Zukunft zu WordPress zu wechseln, die verlinkten Artikel zu lesen. Ohne die Erfahrungen anderer Blogger wäre ich ziemlich verloren gewesen!
Entgegen meiner Erwartungen ist es eigentlich recht leicht, ein gekauftes Layout seinen Wünschen entsprechend anzupassen. Ich benötigte jedenfalls nicht viel Zeit, um mich an das Coding von WordPress zu gewöhnen. Schon nach wenigen Stunden war alles so, wie ich es haben wollte. Viel aufwändiger empfand ich den Import meiner alten Beiträge. Dummerweise musste ich jeden einzelnen Post neu formatieren, was mich beinahe in den Wahnsinn trieb. Okay, ich hätte auch sagen können “.. was solls, dan lass ich das eben so…” doch ich bin eben eine hoffnungslose Perfektionistin und verschaffe mir dadurch gerne Extraarbeit. Bei dieser Gelegenheit habe ich gleich einige meiner ganz alten – und oberpeinlichen – Beiträge gelöscht. Nun ist der Blog ordentlich entrümpelt und alles sollte korrekt formatiert sein.
Letztendlich bleibt mir nur zu sagen, dass der Umzug zu WordPress zwar viel Arbeit ist und zwischenzeitlich habe ich mir überlegt, ob es nicht einfacher wäre einfach von Null anzufangen, doch ich bin froh, diesen Schritt gewagt zu haben. Ich muss mich noch etwas an die neue Software gewöhnen und ein paar Seiten überarbeiten. Allerdings komme ich bisher mit WordPress gut klar und die vielen Plugins sind eine enorme Erleichterung. Ich bin schon jetzt für die zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten dankbar und möchte nicht mehr zu Blogger zurück!
Hoffentlich seid ihr auch mit dem neuen Kleid von Coralinart zufrieden. Bis auf ein paar kleine Details ist für euch Leser das Meiste gleich geblieben, denn ich wollte unbedingt das vertraute Erscheinungsbild erhalten. Ich würde mich freuen, wenn ihr meinem Blog auch weiterhin treu bleibt.
9 Comments
Isabella
September 5, 2015 at 11:34 pmDen Gedanken zu wechseln hatte ich mittlerweile auch schon sehr oft, aber aus Bequemlichkeit und auch sehr großem Respekt vor den Anforderungen bin ich immer noch bei Blogger. Eigentlich ist es ja gar nicht so schlecht wie du auch sagst, aber selber hosten bietet einem wirklich viel mehr Möglichkeiten und Freiheiten. Innerhalb des nächsten halben Jahres habe ich mir jedenfalls mittlerweile auch als Ziel gesteckt mich von Blogger zu verabschieden. Die von dir empfohlenen Beiträge hab ich mir notiert, vielen Dank dafür!
Rina
September 6, 2015 at 10:27 amIch überlege nun schon seit einigen Monaten umzuziehen und werde das auch Anfang nächsten Jahres in Angriff nehmen. Mich stören sehr viele Dinge an Blogger und beschäftige mich gerade intensiver mit der Thematik. Mir fehlt momentan allerdings die Zeit, denn ich möchte das alles nicht unüberlegt angehen.
Aber Danke für deinen Artikel, du hast mich wieder motiviert, nicht doch bei Blogger zu bleiben. :)
Liebste Grüße,
Rina von Adeline und Gustav
Ghost
September 6, 2015 at 12:44 pmToll! Ich finde es super, dass du zu WordPress gewechselt bist. Ich bin ja vor einer Weile auch auf WordPress umgestiegen und bereue nichts. Die vielen zahlreichen Möglichkeiten wie Plugins und Themes sind wundervoll und alles wirkt ein wenig professioneller. Schön, dass du es gewagt hast und ich lese Deinen Blog natürlich weiterhin.
Ghost
bknicole
September 6, 2015 at 12:53 pmIch bekomme gerade nur mit, dass sehr viele Bloger zu WordPress wechseln, habe mich aber mit der Plattform selbst noch nicht auseinandergesetzt. Du weist ja das ich in Sachen HTML, CSS und dem ganzen anderen Kram leider so gar keine Ahnung habe, da komme ich mit Blogger bisher einfach am besten zurecht. So lange das bei mir noch der Fall ist werde ich auch erstmal da bleiben. Vilt. kommt das ganze für mich mal in Betracht, wenn ich mich mehr mit diesen Dingen auskenne. Du bist aber bei mir in Blogger übrigens nicht weg, sondern immer noch auf meinem Dashboard gelistet, also scheinst du auch keine Leser verloren zu haben ,die die über Gfc folgen ;).
Das Layout gefällt mir in dieser Form auch richtig gut.
Liz
September 6, 2015 at 2:17 pmGute Entscheidung! Ich war früher auch bei Blogger (wie wahrscheinlich die Meisten) und habe mich lange vor WordPress gescheut, weil man praktisch alles selbst verwaltet. Aber das ist immerhin auch der große Vorteil :D Ich wünsch dir viel Spaß mit WordPress! :)
Fyn
September 6, 2015 at 6:04 pmOh ja, zu WordPress umzuziehen ist kein Zuckerschlecken. Aber das Problem ist nicht WordPress, das Problem ist Blogger. Die legen dann einem solche Steine in den Weg wie die schlecht formatierten Blogeinträge, die man alle nochmal durchgehen muss. Ich arbeite aktuell an einem Umzug von Blogger zu WordPress samt Template für eine andere Bloggerin.
Vorher schon musste ich die Erfahrung machen, dass vorgefertigte Templates meistens mehr arbeit machen als selbst eins zu erstellen :( deshalb bekommt die Bloggerin nun was maßgeschneidertes. Und bisher war sie ganz begeistert von WordPress. So viel einfacher als Blogger was die Formatierung von Blogeinträgen und allem angeht.
Unter “Einstellungen -> Sonstiges -> Weiterleitungs-URL für Post-Feeds” solltest du soweit ich weiß die URL von deinem neuen RSS Feed eingeben können, sodass bisherige Abonnenten weiterhin ein Feed von dir bekommen :)
Ansonsten viel Spaß mit WordPress, ich glaube auf Dauer bist du dort glücklicher ;)
Linda
September 6, 2015 at 6:18 pmErst mal: ich finde dein Design unglaublich toll! Ich hatte mir zuletzt auch ein Design gekauft und es umgecodet, jedoch hat das ewig gedauert und alles konnte ich dann nicht anpassen, wie ich wollte. Nur einen Großteil, aber mir gefällt es trozdem. Ich hab jetzt schon so viele Blogger miterlebt, die zu WordPress umgezogen sind, aber selbst hab ich mich nie damit beschäftigt. Villeicht wird das irgendwann in Zukunft mal was. Das mit den Lesern ist natülich doof, aber letztendlich hast du Recht. Geisterfollower bringen einem auch nichts und nur eine große Zahl fürs Ego zu haben ist auch nicht Sinn und Zweck. Ich bleibe deinem Blog aber auf jeden Fall treu und ich bewundere sehr, was du hier so treibst und möchte das auch nicht missen :)
Sonja
September 7, 2015 at 11:03 amDein Design ist toll geworden!
Für mich ist ein Umzug noch überhaupt kein Thema, sieht auf jeden Fall nach einer großen Aufgabe aus.
Liebe Grüße
Sonja
Mara
September 8, 2015 at 8:01 pmSehr gute Entscheidung, der “neue” Blog ist richtig toll geworden!
Das Design sieht super aus und ich freue mich auf alle folgenden Posts! :)
Ganz liebe Grüße!