Was wäre der Dezember ohne ein kurzes Fazit? Die Zeit zwischen den Jahren nutze ich stets gerne dazu, um das Jahr nochmals Revue passieren zu lassen, Fotos anzusehen und zu reflektieren. Was war toll? Was lief nicht so gut? Und welche Pläne habe ich für die Zukunft? Bereits 2017 war ein sehr positives Jahr mit jeder Menge Highlights für mich, doch 2018 hat in dieser Hinsicht nochmals eine Schippe draufgelegt. Wenn ich auf die letzten 12 Monate zurückblicke, bin ich fast etwas wehmütig, dass es schon vorbei ist. Im letzten Jahr habe ich so viel erlebt! Zugegeben, manchmal war es etwas chaotisch, doch ich möchte nicht einen einzigen Moment dieses besonderen Jahres missen. 2018 hat mich vieles gelehrt und meine Sicht auf manche Dinge verändert. Diese Dinge möchte ich heute gerne teilen. Selbst wenn ich es könnte, würde ich nichts ändern wollen. Ich bin froh mit allem, wass ich erleben durfte bzw. erreicht habe und würde sogar behaupten, 2018 war mein bisheriges Lieblingsjahr! Egal, was nun auch kommen mag – ich bin bereit dafür.

Spontane Ideen sind die besten
In meinem Goals 2018-Post hatte ich noch erwähnt, dass ich gerne spontaner sein, nicht immer alles schon Monate im Voraus planen will. Zugegeben, mir fällt es nach wie vor schwer spontan zu handeln. Ich bin einfach nicht der Typ dazu und außerdem macht mein Handicap eine strategische Organisation, sei es nun für die Urlaubsplanung oder einen einfachen Theaterbesuch, notwendig. Das habe ich in den vergangenen 21 Jahren so sehr verinnerlicht, dass ich nicht einfach damit aufhören kann. Allerdings habe ich mich auch schon deutlich verbessert und mich in letzter Zeit viel häufiger aus meiner Komfortzone bewegt. Denn was könnte schon spontaner sein, als knapp 3 Wochen vor einem eigentlich ausverkauftem Konzert auf die Idee zu kommen, dort ebenfalls hingehen zu wollen? Oder einfach mal 220 km für eine kurzfristige Wohnungsbesichtigung am nächsten Tag zu fahren? Wie sich herausgestellt hat, sind solch spontane Einfälle jedoch die besten überhaupt und können im Falle des Konzerts zu echten Jahreshighlights werden, von denen man noch lange zehrt! Manchmal lohnt es sich wirklich, nicht großartig zu planen, sondern sich einfach überraschen zu lassen.
Trau dich
Wenn ich 2018 eine Sache gelernt habe, dann definitiv, dass man ab und an Neues ausprobieren und deutlich sagen muss, was man möchte. Trau dich! Was soll denn schon schief gehen? Wir neigen viel zu sehr dazu, manche Sachverhalte zu zerdenken und uns einzureden, dass dies oder jenes nicht möglich ist. Unrealistisch. Zu aufwendig. Unnötig. Aber am Ende bereut man nur das, was man nicht gemacht hat. Tatsächlich ist aber fast alles möglich, wenn man nur den Schritt wagt und sich traut.
Musik hilft immer
Bestimmt kennt jeder diese Tage, an denen man sich zu nichts aufraffen kann und alles irgendwie nervt. Ich habe festgestellt, dass meine Lieblingsongs es ausnahmslos immer schaffen, meine Laune zu verbessern. Das bedeutet zwar noch lange nicht, dass ich auch aufhören kann zu prokrastinieren, doch gute (und laute) Musik zu hören und den Titel dabei voller Begeisterung mitzusingen ist trotzdem immer eine super Idee. Und letzteres soll ja außerdem gut für die Lunge sein.
Ich kann ich selbst sein
Es hat viele Jahre gedauert. Inzwischen bin ich allerdings an einem Punkt angekommen, an dem es mich nicht mehr interessiert, was andere von mir denken. Ich versuche nicht mehr, ein Bild von mir auf Social Media zu vermitteln, welches nicht der Realität entspricht. Stattdessen sage ich, was ich denke und poste den Content, auf den ich gerade Lust habe. Früher hätte ich beispielsweise niemals ein Ganzkörperfoto von mir auf Instagram geteilt, da ich meinen Rollstuhl nicht sehr hübsch finde. Blödsinn eigentlich. Mittlerweile sind mir solche Äußerlichkeiten total egal und ich kann dir sagen: diese Coolness im Umgang mit Instagram und Co. ist einfach befreiend! Ich bin nunmal wie ich bin und das ist gut so. Warum sollte ich mich verstellen?
Am Ende hat alles seinen Sinn
Klingt zwar etwas abgedroschen und nach Poesiealbenkitsch, doch viele Dinge über die ich mich in der Vergangenheit ordentlich geärgert habe, erwiesen sich schließlich als gar nicht so schlimm. Mittlerweile denke ich mir: alles im Leben hat seine Berechtigung und wenn es beim ersten Versuch nicht klappt, wird es beim zweiten Anlauf umso besser!
3 Comments
Elisabeth-Amalie
Dezember 30, 2018 at 9:43 pmIch habe auch immer das Gefühl, das alles für etwas gut ist. Auch wenn es komisch ist aber irgendwie passiert nichts ohne Sinn. :)
Ich wünsche dir jedenfalls einen angenehmen Jahreswechsel. :)
Liebst Elisabeth-Amalie von Im Blick zurück entstehen die Dinge
Christine
Januar 2, 2019 at 10:15 amGerade das mit dem “mehr trauen” kann ich absolut nachvollziehen. Ich bin da dieses Jahr auch wesentlich besser geworden und habe es kein einziges Mal bereut. ;)
Nicole
Januar 28, 2019 at 1:57 pmDiesen Beitrag von dir hatte ich mir noch aufgehoben und bin leider erst jetzt zum Lesen gekommen :). Ein schönes Fazit über 2018. Es freut mich, dass du etwas spontaner geworden bist (ich tue mich damit ja auch schwer, auch wenn ich immer wieder bemerke, dass spontan sein gut ist und diese Ideen die besten sind), aber dich auch aus der Komfortzone heraustraust und du selbst bist. Gerade letzteres finde ich so wichtig. Du bist perfekt so wie du bist und ich bin froh, dass ich dich kennengelernt habe. Ändere das auch nie ;).
Dankeschön für dein liebes Kommentar Carolin, dann hoffe ich du hast vielleicht noch eine interessante Zeitreise-Serie für dich in meinem Post entdecken können?
Wenn du das mit den Paralleluniversen interessant findest, dann solltest du unbedingt mal in “The Man in the High Castle” reinschauen, denn genau diese Theorie steht dort auch im Zentrum ;). Die Serie braucht zwar etwas bis sie sich warm läuft, aber es lohnt sich dranzubleiben.